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Das Salz der Erde

Das Salz der Erde

Roman. Mit einem Nachwort von Martin Pollack von Joseph Wittlin
Auflage:2. Aufl.
Seitenanzahl:272 Seiten
Größe:189 mm x 125 mm
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:2014
Verlag: FISCHER Taschenbuch
ISBN:978-3-596-90580-5
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Besprechung

Die Figur des durchaus nicht reinen, sondern ressentimentbeladenen und abergläubischen Toren nutzt Wittlin, um die Absurdität des Krieges zu demaskieren. Klaus Nüchtern Falter 20140611

Langtext

Eine Wiederentdeckung: der Antikriegsroman 'Das Salz der Erde' von Joseph Wittlin

1914, in den polnischen Karpaten lebt Peter Niewiadomski zufrieden als Bahnwärter. Er hat sein Auskommen, eine Geliebte, einen Hund. In diese Ruhe bricht die Nachricht: Der Thronfolger des Habsburgerreichs wurde in Sarajevo erschossen, Peter wird an die Front einberufen. Die Schrecken des Ersten Weltkrieges vermag sich zu diesem Zeitpunkt noch niemand ausmalen. Dunkle Bedrohung und Hilflosigkeit lassen Peter klarer sehen, was ihm Heimat, Zukunft und Menschenwürde bedeuten.

Joseph Wittlins Antikriegsroman erschien 1935 auf Polnisch, 1937 auf Deutsch, also 20 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg, als das NS-Regime Deutschland und die Welt zunehmend in Angst versetzte. Mit Sprachkraft und präziser Charakteristik gelingt Wittlin in seinem Roman die Demontage jeder Kriegsbegeisterung.

Mit einem Nachwort von Martin Pollack.

Mit Daten zu Leben und Werk.

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Wittlin, JosephJoseph Wittlin wurde 1896 in Dmytrów bei Radziechów (heute Ukraine) geboren und starb 1976 in New York. Er studierte Philosophie und moderne Philologie in Wien und Lemberg (heute Lwiw, Ukraine), diente von 1916-1918 in der österreichisch-ungarischen Armee. In den zwanziger Jahren arbeitete er als Lehrer, Dramaturg und Kritiker, wurde dann freier Schriftsteller. 1941 emigrierte er in die USA. Der Roman »Das Salz der Erde« ist der erste Teil der nicht vollendeten Trilogie »Die Geschichte vom geduldigen Infanteristen« und gilt als sein literarisches Hauptwerk. Außerdem übertrug er u.a. Homers »Odyssee«, Joseph Roths »Hiob« und »Kapuzinergruft« sowie Hermann Hesses »Der Steppenwolf« ins Polnische.