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The Fourth Monkey - Das Haus der bösen Kinder

Thriller von J.D. Barker
Seitenanzahl:672 Seiten
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:2020
Verlag: Blanvalet Verlag; Hampton Creek Press 2019
ISBN:978-3-641-26081-1
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Kurztext / Annotation

Das große Blockbuster-Finale der Reihe um den Four Monkey Killer!
Eine Obdachlose findet auf dem Friedhof von Chicago die Leiche einer Frau, deren Augen, Zunge und Ohren entfernt und in kleine weiße Schachteln verpackt wurden. Neben der Toten liegt ein Schild mit der Aufschrift »Vater, vergib mir«. Kurz darauf tauchen weitere, ähnlich zugerichtete Opfer auf. Für die Polizei von Chicago und das FBI ist klar, dass die Morde die Handschrift des immer noch flüchtigen Four Monkey Killers Anson Bishop tragen. Doch Detective Sam Porter glaubt nicht daran - die Tatorte liegen zu weit entfernt voneinander, als dass nur ein Täter infrage kommen könnte. Zudem stimmt auch etwas mit der Haut der Leichen nicht. Als sich Bishop aus heiterem Himmel stellt und beteuert, keines der Verbrechen begangen zu haben, die ihm zur Last gelegt werden, fällt der Verdacht auf Sam Porter selbst - denn er hat kein Alibi, dafür aber ein verheerendes Geheimnis ...

Die spannende Thriller-Reihe um den Four Monkey Killer bei Blanvalet:
Band 1: Geboren, um zu töten
Band 2: Das Mädchen im Eis
Band 3: Das Haus der bösen Kinder

J.D. Barker hat bereits einen preisgekrönten Roman veröffentlicht, für den er hochgelobt wurde. »The Fourth Monkey: Geboren, um zu töten« ist sein erster Thriller und der Beginn einer Serie um Detective Sam Porter. Barker lebt in Englewood, Florida, und in Pittsburgh, Pennsylvania.

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

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2

Poole

Tag 5, 5.28 Uhr

Hallo, Sam,

ich kann mir vorstellen, dass Sie jetzt verwirrt sind.

Ich kann mir vorstellen, dass Sie jetzt Fragen haben.

Ich weiß, ich hatte Fragen. Ich habe noch immer Fragen. Wirklich.

Fragen sind die Basis aller Erkenntnis, allen erlernten Wissens, der Entdeckung und Wiederentdeckung. Jemand, der Fragen stellt, blickt über seinen Tellerrand. Jemand, der Fragen stellt, ist wie ein unendlich großes Warenhaus, wie ein Erinnerungspalast mit unendlich vielen Stockwerken und Zimmern und glitzernden, schönen Dingen. Manchmal jedoch nimmt jemand Schaden; dann bröckelt eine Wand, Zimmer verfallen, der Palast der Erinnerungen muss renoviert werden. Ich fürchte, Sie gehören genau dieser Kategorie an. Die Fotos, die Sie vor sich sehen, die Tagebücher - all das sind Hinweise, die Sie durch den Verfall führen sollen, während Sie Ihren Palast neu errichten.

Ich bin für Sie da, Sam. So wie ich es immer war.

Ich habe Ihnen vergeben, Sam. Andere werden es mir vielleicht gleichtun. Sie sind nicht mehr jener Mann. Sie sind jetzt so viel mehr.

Anson

»Was soll das bitte sein?«, brummte Special Agent Frank Poole und legte den Ausdruck beiseite. Er schloss die Augen und presste sich die Handballen an die Schläfen. Er hatte höllische Kopfschmerzen. Während des Rückflugs von New Orleans hatte er versucht zu schlafen - vergebens. Das Satellitentelefon hatte in einer Tour geklingelt. Seine FBI-Kollegen aus New Orleans kämmten immer noch Sarah Werners Anwaltskanzlei und die darüberliegende Wohnung durch. Gerade erst neun Stunden zuvor hatte Poole die Leiche der Anwältin entdeckt, die ihm vom Sofa aus mit milchigem Blick entgegengestarrt hatte - ein vergammeltes Abendessen auf dem Schoß und mitten auf der Stirn ein kleines pechschwarzes Einschussloch. Der Rechtsmediziner hatte ihm mitgeteilt, dass sie bereits seit Wochen tot gewesen sei - viel länger, als Poole zunächst angenommen hatte -, und dass es sich tatsächlich um Sarah Werner handelte. Was im Umkehrschluss bedeutete, dass die Frau, mit der Detective Porter in den vergangenen Tagen mehrmals gesehen worden war und die behauptet hatte, Sarah Werner zu sein, jemand anders gewesen war. Eine Betrügerin - oder Schlimmeres. Gemeinsam hatten sie eine Gefängnisinsassin aus New Orleans aus dem Knast geholt und quer durchs ganze Land bis nach Chicago kutschiert.

Zwischen den Anrufen der Kollegen aus New Orleans war auch Sam Porters Partner in der Leitung gewesen. Porter selbst hatten sie im Guyon aufgespürt, einem leer stehenden Hotel mitten in Chicago. Die Gefangene, der er zur Flucht verholfen hatte, hatte erschossen im Foyer gelegen, und Porter hatte wie versteinert in einem Zimmer im vierten Stock inmitten von Fotos gekauert, die ihn zusammen mit dem berüchtigten Serienkiller Anson Bishop zeigten, mit dem Four Monkey Killer. Neben ihm hatten Notizbücher gelegen sowie ein Laptop - mitsamt der Nachricht auf dem Bildschirm, die Poole jetzt wieder und wieder las, aber einfach nicht verstand.

Nach allem, was er bislang gehört hatte, hatte die Chicago Metro den Laptop mit einer Reihe aufsehenerregender Morde in Verbindung gebracht, die in den vergangenen Tagen verübt worden waren: Mehrere Mädchen waren wiederholt ertränkt und dann wiederbelebt worden, ehe ihre Körper den Strapazen nicht länger standgehalten hatten; dazu Erwachsene, die auf unterschiedliche Weise zu Tode gekommen waren und alle mit der medizinischen Versorgung eines gewissen Paul Upchurch zu tun gehabt hatten, der zur Stunde im Stroger Hospital operiert wurde.

Wann immer Poole nicht gerade mit New Orleans oder mit Detective Nash telefoniert hatte, hatte er mit Detective Clair Norton gesprochen, die sich derzeit ebenfalls im Krankenhaus aufhielt und einer drohenden Virusepidemie auf den Grund ging - einer Epidemie, die Bishop, Upchurch plus potenzielle Mittäter zu verantworten hatten.

Der E