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Thriller von Dan Brown
Auflage:1. Auflage
Seitenanzahl:668 Seiten
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:2017
Verlag: Bastei Entertainment
ISBN:978-3-7325-4221-5
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Kurztext / Annotation

ILLUMINATI, SAKRILEG, DAS VERLORENE SYMBOL und INFERNO - vier Welterfolge, die mit ORIGIN ihre spektakuläre Fortsetzung finden.
Die Wege zur Erlösung sind zahlreich.
Verzeihen ist nicht der einzige.
Als der Milliardär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch drei der bedeutendsten Religionsvertreter der Welt um ein Treffen bittet, sind die Kirchenmänner zunächst skeptisch. Was will ihnen der bekennende Atheist mitteilen? Was verbirgt sich hinter seiner 'bahnbrechenden Entdeckung', das Relevanz für Millionen Gläubige auf diesem Planeten haben könnte? Nachdem die Geistlichen Kirschs Präsentation gesehen haben, verwandelt sich ihre Skepsis in blankes Entsetzen.
Die Furcht vor Kirschs Entdeckung ist begründet. Und sie ruft Gegner auf den Plan, denen jedes Mittel recht ist, ihre Bekanntmachung zu verhindern. Doch es gibt jemanden, der unter Einsatz des eigenen Lebens bereit ist, das Geheimnis zu lüften und der Welt die Augen zu öffnen: Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, Lehrer Edmond Kirschs und stets im Zentrum der größten Verschwörungen.
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PROLOG

Während die historische Zahnradbahn sich mühsam ihren Weg den schwindelerregend steilen Hang hinaufkrallte, blickte Edmond Kirsch auf die gezackten Bergspitzen hoch über ihm. In der Ferne, hineingebaut in die Flanke einer senkrecht aufragenden Klippe, schien das weitläufige Klostergebäude über dem Abgrund zu schweben, als hätte es sich auf magische Weise von der Felswand gelöst.

Dieser zeitlose Zufluchtsort hatte die glühende Sonne Kataloniens, den rauen Wind in den Bergen und andere Unbilden des Wetters und der Geschichte nun schon seit mehr als vierhundert Jahren überdauert, ohne je von seiner ursprünglichen Bestimmung abzukommen, seine Bewohner vor der modernen Welt abzuschotten.

Und ausgerechnet sie sind die Ersten, die nun die Wahrheit erfahren, dachte Kirsch. Was für eine Ironie.

Er fragte sich, wie sie reagieren würden. Schließlich waren die gefährlichsten Männer auf Erden immer und zu allen Zeiten Männer des Glaubens gewesen - insbesondere, wenn ihre Götter bedroht wurden.

Nicht mehr lange, und ich stoße einen flammenden Speer in ein Hornissennest.

Als die Zahnradbahn ihren höchsten Punkt erreichte, erblickte Kirsch eine einsame Gestalt, die auf dem Bahnsteig auf ihn wartete. Der erschreckend hagere Mann trug ein weißes Rochett zur violetten Soutane eines Bischofs, dazu ein Scheitelkäppchen. Kirsch kannte die knochigen Gesichtszüge seines Gastgebers von zahlreichen Fotos und verspürte einen unerwarteten Adrenalinstoß.

Valdespino nimmt mich persönlich in Empfang.

Bischof Antonio Valdespino war in Spanien eine Berühmtheit. Der getreue Freund und Ratgeber des Königshauses galt als einer der prominentesten und einflussreichsten Fürsprecher konservativer katholischer Werte und einer fortschrittsfeindlichen politischen Grundhaltung.

»Edmond Kirsch, nehme ich an«, sagte der Bischof, als Kirsch aus dem Waggon stieg.

»Schuldig im Sinne der Anklage.« Kirsch lächelte und schüttelte Valdespinos knochige Hand. »Ich danke Ihnen, dass Sie dieses Treffen arrangiert haben, Exzellenz.«

»Und ich freue mich, dass Sie darum gebeten haben.« Die Stimme des Bischofs war kräftiger, als Kirsch erwartet hätte, klar und volltönend wie der Klang einer Glocke. »Es kommt nicht oft vor, dass wir von Männern der Wissenschaft konsultiert werden. Erst recht nicht von jemandem, der so bekannt ist wie Sie. Hier entlang bitte.«

Valdespino führte Kirsch über den Bahnsteig, während der kalte Wind aus den Bergen an seiner Soutane zerrte. »Ich muss gestehen«, fuhr er fort, »Sie sehen anders aus, als ich mir vorgestellt hätte. Ich hatte einen Wissenschaftler erwartet, aber Sie sind ausgesprochen ...« Er beäugte den maßgeschneiderten Kiton-Anzug seines Besuchers und die exquisiten Straußenlederschuhe von Barker, und ein Hauch von Missbilligung erschien auf seinem hageren Gesicht. »Das nennt man wohl hip, nicht wahr?«

Kirsch lächelte höflich. Der Begriff »hip«, Herr Bischof, ist seit Jahrzehnten aus der Mode.

»Obwohl ich mir die Liste Ihrer Errungenschaften angeschaut habe«, fuhr Valdespino fort, »weiß ich immer noch nicht, was genau Sie eigentlich tun.«

»Ich bin Fachmann für Spieltheorie und computerbasierte Modellrechnungen.«

»Sie programmieren diese Computerspiele für Kinder?«

Kirsch wusste, dass der Bischof Unwissenheit vortäuschte, um rückständig zu erscheinen. In Wirklichkeit war Valdespino ein beängstigend gut informierter Kenner neuester technologischer Entwicklungen und warnte häufig vor deren Gefahren. »Nein, Exzellenz. Vereinfacht ausgedrückt, ist die Spieltheorie ein Gebiet der Mathematik, bei dem bestimmte Muster untersucht werden, um Vorhersagen für die Zukunft treffen zu können.«

»Ach ja, ich erinnere mich. Sie haben vor ein paar Jahren die Finanzkrise der Europäischen Union vorhergesagt, nicht wah