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Mina und die Karma-Jäger - Fiese Tat im Internat

von Janet Clark
Auflage:1. Auflage
Seitenanzahl:270 Seiten
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:2020
Verlag: Dragonfly
ISBN:978-3-7488-5021-2
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Kurztext / Annotation

Geist mit Karma-Problem trifft auf echte Girl-Power- der 2. Teil der Erfolgsserie

Achtung!

Karmalevel 014/100

Stufe: Doppelt ekelig- besoffene Kopflaus

Julius' Motto lautet: Gut ist, was mir guttut. Kein Wunder, dass er so nicht in den Himmel kommt. Um sein Karma aufzupeppen, muss er Missionen erfüllen, die er von ganz oben auf sein Himmelshandy geschickt bekommt. So weit, so verrückt. Das findet auch Mina. Sie ist die Einzige, die Julius sehen kann. Und die Einzige, die ihm helfen kann, am Ende vielleicht doch noch im Himmel zu landen. Ihr neuer Auftrag führt die Karma-Jäger zu einem Erfinderwettbewerb im Rosen-Internat, wo so einiges nicht mit rechten Dingen zugeht ...

Bestsellerautorin Janet Clark schreibt erstmals für Kinder: Eine Reihe über die Freude am Eigensinn, die schwere Frage nach Gerechtigkeit und warum sie sich trotzdem lohnt



Janet Clark hat ein paar Umwege über verschiedene Jobs in mehreren Ländern gemacht, bevor sie nach München zog und sich ganz dem Schreiben widmete. Und weil sie Umwege liebt, spitzte sie erst mit einem Dutzend Thriller erfolgreich ihre Schreibfeder, bevor sie mit 'Mina und die Karma-Jäger' ihre erste Reihe für Kinder geschrieben hat. Sie ist überzeugt, dass alle ihre Leser*innen sich mit Gerechtigkeit genauso gut auskennen wie Mina und sich karmatechnisch keine Sorgen machen müssen. Ihr Lieblingskarmalevel ist: voll cool, aber da ist noch ein Haken - auf der federleichten Stufe einer in alle Winde verstreuten Pusteblume.

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

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Der Kampfrichter hob die Hand.

Ich war dran.

Durchatmen.

Konzentrieren.

Zielarm vor, Wurfarm hoch, Schritt, Schritt, Schritt, und -

"So wird das nie was."

Plötzlich stand Julius vor mir.

Wutsch! flutschte mir der Ball aus der Hand. Viel zu früh, der Winkel zu hoch, der Wurf zu kurz.

Julius schüttelte kritisch den Kopf. "Mina, Mina, du wirfst wirklich wie ein Mädchen."

Ich verbiss mir die Antwort, die chilischarf auf meiner Zunge brannte. Da tauchte er endlich wieder auf und vermasselte mir zur Begrüßung meinen Wurf!

Dabei freute ich mich wirklich, ihn zu sehen. Das erste Mal, seit wir vor einer Woche den Erfolg unserer ersten Karma-Mission gefeiert hatten.

Aber eben nicht genau jetzt und hier, beim wichtigsten Wettkampf des Jahres!

Mit gesenktem Kopf verließ ich den Wurfplatz. "Hättest du nicht zehn Sekunden warten können?"

"Und zusehen, wie du dich aus dem Rennen wirfst?"

"Das hast du ja jetzt für mich erledigt. Dein Glück, dass ich noch einen Versuch habe", zischte ich leise und hoffte, dass mich außer Julius niemand hörte. Doch schon rempelte mich Elisabetta an, die Oberzicke vom Rosen-Internat.

"Machst du dir selbst Mut? Verständlich, bei dem oberpeinlichen Wurf gerade."

Ich ignorierte ihre Bemerkung. Klar wäre mein Wurf ohne Julius besser gewesen. Aber sie wollte mich nur nervös machen. Das beherrschte sie besser als Werfen, Springen und Sprinten zusammen.

Bei mir würde das heute jedoch nicht klappen.

Denn dafür sorgte bereits Julius.

Also ließ ich sie stehen und reihte mich in die Schlange für den dritten Wurf ein.

Leider mit Julius im Schlepptau.

"Dauert das noch lang?", fragte er ungeduldig.

Ich drehte unauffällig den Kopf zur Seite. "Ja", flüsterte ich. "Warum?"

"Wir haben einen Auftrag!"

"Oh ..." Neugierig sah ich ihn an.

"Frau Faulbeer ist in Schwierigkeiten."

Ich wartete auf mehr Informationen.

"Und?", flüsterte ich schließlich.

"Na, wir müssen ihr helfen!" Seine braun-grünen Sprenkelaugen musterten mich kritisch. "Du bist dieses Mal aber nicht so schwer von Begriff wie das letzte Mal, oder?"

Natürlich war ich das letzte Mal nicht schwer von Begriff gewesen, ich hatte nur nicht sofort erkannt, was der Junge, den ich vollkommen normal sehen und hören konnte, wirklich war: ein Geist, der meine Hilfe dabei brauchte, um sein Karma aufzubessern.

Warum er sein Karma aufbessern musste, hatte ich dann aber sehr schnell verstanden.

Die Schlange bewegte sich weiter.

Ich beobachtete, wie das nächste Mädchen anlief, tack, tack, tack, drei weite Schritte, der rechte Arm hinten, der linke in die Luft gestreckt, und zack! flog der Ball in perfektem Winkel zu einem neuen Rekord.

Sie drehte sich um, auf dem Gesicht ein glückliches Grinsen.

Ich streckte den Daumen hoch und lächelte ihr zu.

Sie strahlte zurück.

Julius schüttelte missbilligend den Kopf. "Hast du dir mal Gedanken über das Wort Kampf in Wettkampf gemacht?"

Ich verkniff mir die Antwort und wanderte mit der Schlange weiter.

"Ich meine das ernst." Julius quetschte sich zwischen mich und das Mädchen vor mir. "So wird das nie was. Auf dem Platz hier hast du keine Freunde. Nur Gegner. Also benimm dich auch so. Oder glaubst du, die Wikinger haben sich erst angelächelt und dann die Rübe abgeschlagen?"

Er zog ein imaginäres Schwert durch die Luft und stieß seine ausgestreckten Arme direkt durch das Mädchen vor mir. Das davon natürlich nichts merkte.

Ich presste meine Lippen aufeinander.

"Du musst mich nicht ignorieren, wir sind auf der gleichen Seite." Er steckte das imaginäre Schwert in einen ebenso imaginären Gürtel. "Es reicht schon, dass Frau Faul