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Das große Buch vom Fasten

Überarbeitete Neuausgabe von Ruediger Dahlke
Seitenanzahl:352 Seiten
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:2019
Verlag: Goldmann Verlag; Arkana
ISBN:978-3-641-24474-3
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Kurztext / Annotation

Seit vier Jahrzehnten setzt sich Ruediger Dahlke intensiv mit dem gesundheitlichen Nutzen des Fastens auseinander. In verschiedensten Seminaren und Kursen haben Tausende von Fastenden unter seiner Anleitung einen ganzheitlichen Erfahrungsweg beschritten, der zu einer körperlichen und seelischen Reinigung führt. Dahlkes umfassendes Standardwerk mit ausführlichen Informationen zu sämtlichen Aspekten des Heilfastens liegt nun aktualisiert vor, erweitert um die neueste wissenschaftliche Forschung, aktuelle Erkenntnisse zum Fasten sowie zur richtigen Ernährung.

Dr. med. Ruediger Dahlke arbeitet seit über 40 Jahren als Arzt, Autor und Seminarleiter. Mit Büchern von »Krankheit als Weg« bis »Krankheit als Symbol« begründete er seine ganzheitliche Psychosomatik, die bis in mythische und spirituelle Dimensionen reicht. Die Buch-Trilogie »Die Schicksalsgesetze«, »Das Schatten-Prinzip« und »Die Lebensprinzipien« bildet die philosophische und praktische Grundlage seiner Arbeit. Seine »Peace Food«-Buchreihe half dabei, den pflanzlich-vollwertigen Lebensstil populär zu machen. Ruediger Dahlke nutzt Live- und Online-Veranstaltungen, um die Welt der Seelenbilder zu beleben und zu eigenverantwortlichen Lebensstrategien anzuregen. Über seine Plattform Dahlke4you bietet er Fasten-, Detox- und Abnehm-Kuren an.

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

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Fasten zwischen Symptomtherapie und religiösem Ritual

Essen und Fasten

Zwei Seiten einer Medaille

Essen und Fasten gehören zusammen wie Schlafen und Wachen, Aus- und Einatmen, es sind zwei Seiten derselben Medaille. Unser ganz natürlicher Lebensrhythmus umschließt beide Pole - wir leben einen ständigen Wechsel zwischen Essen- und Fastenperioden -, nur die Dauer ist veränderbar, die Tatsache an sich nicht. Mit fortschreitender Zivilisation ist diese Wahrheit fast in Vergessenheit geraten, die Fastenperioden wurden immer kürzer, und das Nahrungsmittelangebot wurde immer reichlicher. Essen ist heute bei uns so selbstverständlich und im Überfluss vorhanden, dass man fast ununterbrochen Nahrung aufnehmen könnte - gesünder oder gar glücklicher sind wir dadurch allerdings nicht geworden. Gemessen an den Mangelzeiten früherer Epochen, geht es uns prinzipiell natürlich viel besser. Der Überfluss aber macht uns auch schon wieder krank, und so ist Essen für viele wirklich weitgehend überflüssig.

Religion und Fasten

Als der Mensch sich noch ursprünglicher mit der Natur auseinandersetzen musste, gab es notgedrungen längere Fasten- oder wohl eher Hungerperioden. Aber nicht nur die zivilisatorische Entwicklung hat die Fastenzeiten reduziert und die Mahlzeiten betont, vor allem der Niedergang der großen Religionen beendete eine lange Tradition religiösen Fastens. Zugunsten weltlicher Macht gaben die Religionen immer mehr inhaltliche Positionen auf. Reste sind noch das karfreitägliche Fasten der Katholiken oder das Osterfasten der Griechisch-Orthodoxen, das Jom-Kippur-Fasten der Juden.

Die großen Ärzte über Fasten

Betrachten wir die Haltung der großen Ärzte der Vergangenheit zum Fasten, so wird deutlich, wie wichtig sie es nahmen, und dass sie es bereits bis in Dimensionen kannten, die wir erst heute wieder »neu entdecken« müssen. Einer der Ahnväter unserer heutigen Medizin, Galenus, sagte: »Die Seele wird durch zu viel Fett, wird durch zu viel Blut und Fett erstickt und ist dann nicht fähig, göttliche und himmlische Dinge einzusehen und zu beurteilen.« Avicenna, einer der berühmtesten Ärzte des Mittelalters, behandelte seine Patienten mit Fastenkuren - ebenso wie auch Paracelsus. Hippokrates verkündete: »Der Hunger wirkt auf die Natur des Menschen mit großer Kraft ein und kann als ein Mittel angesehen werden, das zur Heilung führt.« All diese Berichte und Zitate bezeugen, in welch bewährten und verlässlichen Traditionen sich Fastende bewegen. Die Nachfahren jener großen Heiler aber gingen einen ähnlichen Weg wie der Klerus und schafften sich das Fasten und damit zugleich eine enorme Konkurrenz vom Leibe. Fastend nämlich konnten Patienten jederzeit den Wahrheitsgehalt der alten ärztlichen Gewissheit erkennen, dass der Arzt nur pflegt, die Natur aber heilt: Medicus curat - natura sanat.

Fasten in der Medizin

In der Medizin hat das Fasten also eine recht widersprüchliche Tradition, wechselnd mit den jeweils aktuellen Vordenkern zwischen Euphorie und Ablehnung. Heute ist es zwar wieder ganz aktuell - allerdings mit starker Betonung des körperlichen Aspektes, die bis zur Leugnung des Religiös-Spirituellen gehen kann. Der Grund für den Aufschwung des Fastens ist offensichtlich: Die Menschheit der sogenannten entwickelten Länder hat sich so weit auf den einen, materialistischen Pol konzentriert, dass sie nun berechtigte Angst um ihr körperliches Wohlergehen bekommt - zumal immer mehr Vertreter bereits an der eigenen Masse zugrunde gehen. Übergewicht ist letztlich eine Krankheit, heute schon eine Volkskrankheit, und die Fettsucht eben eine Sucht. Und wie jede Krankheit stellt auch sie eine Aufforderung dar, eine Möglichkeit, geheilt oder wenigstens heiler zu werden, und so ist sie letztlich eine Chance. Fettsucht ist durch auss