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Perry Rhodan 2957: Die Hooris-Prozessoren

Perry Rhodan-Zyklus 'Genesis' von Michael Marcus Thurner
Seitenanzahl:64 Seiten
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:2018
Verlag: Perry Rhodan digital
ISBN:978-3-8453-5057-8
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Kurztext / Annotation

Gut dreitausend Jahre in der Zukunft: Perry Rhodans Vision, die Milchstraße in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln, lebt nach wie vor. Der Mann von der Erde, der einst die Menschen zu den Sternen führte, möchte endlich Frieden in der Galaxis haben.
Unterschwellig herrschen immer noch Konflikte zwischen den großen Sternenreichen, aber man arbeitet zusammen. Das gilt nicht nur für die von Menschen bewohnten Planeten und Monde. Tausende von Welten haben sich zur Liga Freier Galaktiker zusammengeschlossen, in der auch Wesen mitwirken, die man in früheren Jahren als 'nichtmenschlich' bezeichnet hätte.
Besucher aus anderen Galaxien suchen Kontakt zu den Menschen und ihren Verbündeten. Derzeit machen vor allem die Thoogondu aus der Galaxis Sevcooris von sich reden, einst ein von ES erwähltes und dann vertriebenes Volk. Perry Rhodan hat sie auf ihre eindringliche Einladung hin in ihrer neuen Heimat aufgesucht und sich ein Bild von der dortigen Lage gemacht.
Die Thoogondu scheinen hilfsbereit zu sein, doch ihre Mittel sind alles andere als lauter, sodass auch Zweifel an ihren Zielen angebracht scheinen. Insbesondere scheuen sie vor Geschichtsklitterung nicht zurück, was letztlich auch dazu führt, dass sich ihre Verbündeten von ihnen distanzieren. Die Gäonen, ein Menschenvolk, das ebenfalls in Sevcooris ansässig ist[...]

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

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Das von Myles Kantor bei einem Vortrag am Terrania Institute of Technology am 13. März 1198 NGZ vorgestellte Paradoxon:

1. Eine Positronik gehorcht ihren Alpha-Befehlen. Es existieren keine Rechenansätze, die ein anderslautendes Verhalten zulassen.

2. Eine Raumschiffpositronik trifft pro Sekunde millionenfach Entscheidungen. Alle müssen ausgewogen sein und algorithmischen Rechenprozessen folgen. Ist die Datentiefe nicht ausreichend, gehorcht die Positronik heuristisch-mathematischen Grundlagen.

3. Die Heuristik bedient sich Annäherungsregeln und beruht nicht auf eindeutiger Faktenlage. Folgt eine Positronik heuristischen Grundsätzen, kann dies zu Ungenauigkeiten führen.

4. Der größte Unsicherheitsfaktor bei der Entscheidungsfindung einer Positronik sind fehlerhafte Angaben oder falsches Verhalten des Benutzers. Der Rechner bezieht die Fehlerhaftigkeit seines Benutzers mit ein. Ein geringer Teil seiner Arbeitsergebnisse birgt dennoch Ungenauigkeiten.

5. Deshalb kann die rechnerische Faktenfindung in Ausnahmefällen durch den Benutzer gestört werden und zu Zweifel bei der Positronik führen.

6. Wenn ein Rechner aber zweifelt - wie kann er dann seinen Alpha-Befehlen vertrauen, wo sie doch vom Benutzer formuliert wurden?

 

 

1.

Amber Dessalin

 

Das ist mein Schiff! Meine Heimat! Man hat sie mir weggenommen!

Sie eilte dem jüngeren Mann hinterher, der in Wirklichkeit um so vieles älter war als sie, die Grande Dame des gäonischen Militärs. Sie keuchte und war kaum in der Lage, mit ihm Schritt zu halten.

Perry Rhodan zögerte an einer Gangkreuzung, sah sich suchend um, wartete auf sie. »Wohin?«, fragte er.

»Nach links«, antwortete Dessalin und stemmte die Hände gegen die Knie, während sie um Atem rang. »Rauf nach B-Frei. Antigrav.«

Rhodan blickte sie verwundert an, wohl wegen der Bezeichnung der Ebene, sagte aber nichts und trabte erneut los.

Dessalin folgte ihm. Trotz der schmerzenden Knie, trotz der Atemlosigkeit.

Sie meinte, einen HaLem-Soldaten hinter sich zu hören. Ein Geschöpf, über das sie so gut wie nichts wusste, das ihnen aber im Kampf grenzenlos überlegen war. Zumal sie bloß leichte Bordkombinationen trugen und lediglich Rhodan über einen Kombistrahler verfügte. Ihr Gegner hingegen feuerte aus Strahlermündungen, die im Ellbogen integriert waren, und schützte sich mit einem energetischen Konturschirm.

Es ging einen Gang entlang, von dem in regelmäßigen Abständen Seitenwege abzweigten. Sie rannten eine kleine Rampe hoch. In eines der Zwischendecks. Vorbei an lose dastehenden Tonnen, in denen Robotschrott gesammelt und dem Recycling zugeführt wurde.

Ein verwahrlostes Labor. Ein Raum, vollgestopft mit Robotbestandteilen. Zwei menschenähnliche Servoroboter, die gegen Gangwände starrten. Eine bunt schillernde Lache, die sie überspringen mussten ...

Was ist mit meinem Schiff geschehen? Wie konnte es so weit kommen?

»Rechts!«, rief sie Rhodan zu, der etwa zehn Meter vor ihr lief. »Und gleich nochmals rechts.«

Er verschwand aus ihrem Blickfeld. Sie holte ihn erst vor dem Antigravschacht ein. Dieser war schmal und ausschließlich für den Personentransport gedacht.

Hinter ihnen polterte etwas zu Boden. Dessalin zuckte zusammen. Sie zog Rhodan mit sich in die Röhre. Die Dämpfung wirkte geringfügig verzögert, wie immer. Der Sog des Antigravs ließ sie nach unten sacken. Viel zu langsam für ihren Geschmack.

Dessalin nutzte die Gelegenheit, um kräftig durchzuatmen und endlich wieder klare Gedanken fassen zu können. Immer noch brummte ihr Kopf von der ungeschützten Transition, in die vermutlich die HaLem-Soldaten die GORATSCHIN gezwungen hatten. Sie litt unter Übelkeit und dem Gefühl der Desorien