Mo - Fr: 09:00 - 12:30 I 14:00 - 18:00, Sa: 09:00 - 12:30Tel.: 06582 / 72562
Warrior Cats - Der Ursprung der Clans. DonnerschlagOverlay E-Book Reader

Warrior Cats - Der Ursprung der Clans. Donnerschlag

V, Band 2 von Erin Hunter
Seitenanzahl:320 Seiten
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:2015
Verlag: Beltz
ISBN:978-3-407-74563-7
€ 10,99 inkl. MwSt. EPUB sofort downloaden
Downloads sind nur für Kunden mit Rechnungsadresse in Österreich möglich!
In den Warenkorb Auf meinen Merkzettel
Kurztext / Annotation

Die Katzen haben endlich eine neue Heimat gefunden. Doch das Zerwürfnis der Brüder Wolkenhimmel und Grauer Flug hat auch die Gruppe in zwei feindliche Lager gespalten. Ein junger Kater steht zwischen den Fronten und muss sich der schwierigsten Entscheidung seines Lebens stellen. Wolkenhimmel verwehrt jeder Katze, die krank oder schwach ist, den Zutritt zu seinem Wald. Er verstößt sogar seinen eigenen Sohn Donner, der unter der Obhut von Grauer Flug bei den Katzen im Moor aufwächst. Donner ist hin und hergerissen zwischen der Loyalität für Grauer Flug und der Sehnsucht nach seinem richtigen Vater. Als eine verheerende Katastrophe die Waldkatzen heimsucht, kann ihnen nur Donner helfen

Hinter dem Namen Erin Hunter verbirgt sich ein ganzes Team von Autorinnen. Gemeinsam konzipieren und schreiben sie die erfolgreichen Tierfantasy-Reihen WARRIOR CATS, SEEKERS, SURVIVOR DOGS und BRAVELANDS.

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Mehr lesen

1. Kapitel
Die frischen, grünen Grashalme auf dem Moor bogen sich im warmen Wind. Er zauste auch Grauer Flugs Fell und verkündete das nahe Ende der kalten Zeit. Grüne Schösslinge bohrten sich überall ringsum aus der Erde, an den Ginsterbüschen waren leuchtend gelbe Blüten aufgetaucht und tüpfelten die Landschaft. Das ferne Zwitschern von Vögeln versprach üppige Beute für die kommenden Monde. Wenige Schwanzlängen entfernt kämpfte Donner unter aufgeregtem Kreischen mit Gleitender Habichts Jungen Blitzschweif und Eichelfell. Grauer Flug beobachtete mit einem liebevollen Blinzeln, wie sie sich im weichen Gras wälzten und mit zappelnden Pfoten aufeinander einschlugen, ohne jedoch ihre Krallen einzusetzen. Er hatte Gleitender Habicht gefragt, ob er die Jungen mitnehmen und ihnen Jagdunterricht erteilen dürfe. Die getigerte Kätzin hatte unter der Bedingung zugestimmt, dass sich die Jungen nicht zu weit vom Lager entfernten. Fürs Erste begnügte sich Grauer Flug damit, die jungen Katzen eine Weile spielen zu lassen, und erfreute sich an ihren übermütigen Späßen. Weiter hinten im Moor konnte er Wolkenfleck und Getupfter Pelz erkennen, die mit Bündeln frischer Kräuter im Maul vom Fluss zurückkehrten. Regen auf Blüte tauchte aus einem Ginstergestrüpp auf, den schlaffen Körper eines Hasen zwischen den Zähnen. Sie schleppte die Beute in die Senke hinunter, wo Schrei der Dohle und Brechendes Eis einen neuen Schlaftunnel in die Erde gruben. Gleitender Habicht und Großer Schatten saßen ins Gespräch vertieft beisammen und putzten sich. Jetzt fühlt es sich wirklich wie ein Zuhause an. Grauer Flug dachte an die lange Reise von den Bergen hierher und an die vielen Anstrengungen, bis sie auf dem Moor ein Zuhause gefunden hatten. Dabei war es ihm zuerst schwergefallen, Steinsagerins Vision zu akzeptieren, sie könnten eine bessere Heimat finden, wenn sie dem Sonnenpfad folgten. Die Reise war voller Gefahren gewesen, aber sie hatten es trotzdem geschafft. Das Leben hier ist gut. »Blitzschweif, tu mal so, als wärst du ein Hase.« Donners Stimme lenkte Grauer Flugs Aufmerksamkeit zurück auf die Jungen. »Ich zeig dir jetzt mal, wie man einen fängt.« »Na gut.« Blitzschweif begann, hin und her zu hüpfen und die unregelmäßigen Sprünge eines Hasen nachzumachen. Donner sah Eichelfell an und miaute: »Schau gut zu!« Er duckte sich flach zu Boden und pirschte sich an Blitzschweif heran, der immer wieder hinter sich blickte, ob das größere Junge ihn schon eingeholt hatte. Donner trat auf den Hinterläufen hin und her und stürzte sich dann mit einem riesigen Sprung auf Blitzschweif. Das schwarze Junge rollte sich kreischend auf den Rücken und schlang die Pfoten um Donners Hals, worauf beide Kater als zappelndes Fellbündel übers Gras rollten. So waren Wolkenhimmel und ich auch mal. Grauer Flug wurde traurig. Wie konnten wir uns nur so zerstreiten? »Du bist tot!«, jaulte Donner. »Ich habe dich getötet!« »Ich will mal einen echten Hasen jagen!«, verkündete Eichelfell, die zu ihnen gesprungen kam. »Ich werde mal die beste Jägerin von allen sein.« »Gute Idee«, miaute Grauer Flug und tappte zu den Jungen. »Aber vorher musst du noch viel lernen.« »Ich kann mich auch schon so anschleichen wie Donner.« Blitzschweif duckte sich und schlängelte sich mit wühlenden Pfoten durchs Gras. »Seht ihr?« »Großartig«, entgegnete Grauer Flug und ignorierte den Schwanz des Jungen, der wild hin und her peitschte. »Aber es braucht schon etwas mehr, um Beute zu fangen. Hier draußen im Moor kann euch die Beute schon von Weitem sehen. Was müsst ihr deshalb machen?« »Uns auf sie stürzen ... und zwar so!«, kreischte Eichelfell. Sie sprang auf ihren Bruder und stieß ihn um. Auch Donner warf sich wieder ins Getümmel. Wenn sie nicht zuhörten, würden sie niemal