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John Devlin - Das Buch Mergun: Die magische Klinge

Aus der Saga von Edro und Mergun von Alfred Bekker
Seitenanzahl:CDLXXIV Seiten
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht:2019
Verlag: BookRix
ISBN:978-3-7368-7378-0
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Kurztext / Annotation

Ein Krieger im Kampf gegen die Götter! 'Wisset, ihr Nachgeborenen, es war eine dunkle Zeit. Eine Zeit, in der die Magie und das Schwert regierten, eine Zeit mächtiger Götter und ruhmreicher Helden; eine Zeit, erfüllt vom Lärm unzähliger Schlachten. Mächtige Reiche zerfielen zu Staub und am Ende jenes Zeitalters wurden selbst die Götter von ihrem Thron auf dem nebelverhangenen Gipfeln des heiligen Berges verjagt... In dieser Zeit aber lebte Mergun von der Wolfsinsel, ein Barbar und Abenteurer, ein Ausgestoßener und Verdammter... O höret nun seine Geschichte. Die Geschichte jenes Mannes, der später die Götter selbst stürzen und ein Äon beenden sollte...' Mergun der Wanderer härtet sein Schwert im Magischen Feuer und erlangt dadurch die Macht, die unsterblichen Götter zu töten. Das unsägliche Leid der Sterblichen bringt ihn dazu, gegen die Götter zu kämpfen. Doch als er zwei von ihnen in grausamer Schlacht vernichtet, wird er selbst zum Unsterblichen und steht vor einer schicksalhaften Entscheidung. Ein Fantasy-Epos von über 500 Taschenbuch-Seiten! John Devlin ist das Pseudonym, von Elben- und Gorian-Autor Alfred Bekker. 'Die Magische Klinge' ist auch Teil des Sammelbandes 'Elfen und Götter' Cover: Steve Mayer

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

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2

Ein leichter Wind wehte und wirbelte Staub auf. Es war ein seltsames Tal, auf das Mergun jetzt hinabblickte. Voll von gespenstischen, äonenalten Ruinen, durch die klagend der Wind pfiff.

Es musste schon viele tausend Jahre her sein, seit in dieser Geisterstadt zuletzt Menschen gelebt hatten. Nichts war von ihr geblieben als diese Ruinen.

Selbst der Name dieser einstmals sicher sehr prächtigen Stadt war nun vergessen. Auf seinem langen Weg durch viele Länder, von denen keines zu seiner Heimat hatte werden können, hatte Mergun viele Geisterstädte gesehen. Doch keine war wie diese gewesen...

Mergun stieg von der Anhöhe hinunter.

Seine weichen, geschmeidigen Fellstiefel verursachten keinen Laut. Und dann stand er vor den vor Äonen erbauten Säulen dieser untergegangenen Stadt. In einer längst vergessenen Sprache waren Verse in den Stein gehauen. Aber ihr Sinn und ihre Bedeutung waren für alle Zeiten verloren.

"Was führt dich in das vergessene Tal von Grijang, fremder Wanderer?", fragte da plötzlich eine Stimme.

Blitzartig drehte Mergun sich um und blickte in wissende, graue Augen. Vor ihm stand die Gestalt eines Mannes, deren Gesicht von einem grauen Bart und grauen Haaren umrahmt wurde. Auch der Mantel war grau.

"Ich wollte dich nicht erschrecken, Mergun", erklärte der graue Mann dann lächelnd. Er war weder ein Greis noch ein junger Mann und doch schien er beides in sich zu vereinen. Er schien gewissermaßen zeitlos zu sein. Es war Mergun unmöglich, sein Alter zu schätzen.

"Du kennst meinen Namen?", fragte Mergun etwas verblüfft.

"Ja." Der graue Mann sprach mit dunkler Stimme.

Mergun fragte: "Wer bist du?"

"Wer ich bin? Das ist nicht weiter wichtig für dich, Mergun. Jedenfalls jetzt noch nicht. Aber wenn du willst, so nenne mich Luun."

"Wenn du willst?", echote Mergun.

"Ich besitze viele Gestalten und Namen. Luun ist nur einer davon."

"Und was tust du hier?"

"Was ich hier tue? Bis eben habe ich auf dich gewartet, Mergun. Ich möchte dir etwas zeigen."

"Was?"

"Etwas von Bedeutung."

"Wie konntest du wissen, dass ich diesen Weg nehmen würde, Luun?", fragte Mergun misstrauisch.

"Ich weiß vieles, mein Freund", lächelte der graue Mann.

Merguns Augen wurden zu schmalen Schlitzen.

"Und was willst du mir zeigen?"

"Das magische Feuer."

"Das magische Feuer?"

"Ja. Hast du denn noch nichts vom magischen Feuer gehört, Mergun?"

"Nein."

"Es ist ein gefährliches Feuer, mein Freund. Es besitzt eine grüne, kalte Flamme und verschlingt Götter ebenso wie Sterbliche. Jenes Feuer brennt nur in diesem Tal und der, welcher es ruft, muss sich weit genug von den Ruinen entfernen, sonst verschlingen die tödlichen Flammen auch ihn. Wenn eine Waffe im magischen Feuer von Grijang gehärtet wurde, so vermag man mit ihr sogar Götter zu töten, denn diese Waffe wurde dazu geschaffen, die Götter zu verbrennen."

Mergun schaute sich um.

Noch immer pfiff der Wind geisterhaft durch die uralten Ruinen. Etwas Staub wirbelte durch die Luft.

"Es gibt ein Zauberwort, Mergun, mit dem man das magische Feuer zu rufen vermag", sagte Luun.

"Wie heißt es?"

"Komm! Gehen wir auf die Anhöhe dort!"

"Warum?"

"An diesem Ort darf ich das Zauberwort auf keinen Fall aussprechen. Die kalten Flammen des magischen Feuers würden uns schneller töten, als ein Pfeil es vermöchte!"

So gingen sie also auf die Anhöhe.

Luun hob beide Hände zu den Wolken empor und rief:

"Zoitaf-tjui-baak!"

Luuns Stimme schien Mergun in diesem Moment so gewaltig wie die eines Gottes zu klingen. Sie donnerte über das Tal von Grijang und hallte vielfach wieder. Ein Chor gespenstischer Echos...

Giftgrüne Flammenpilze schossen plötzlich überall hervor und züngelten in die Höhe. Aber diese Flammen erschienen nur innerhalb jenes Tales, d