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Bewertung:

Dr. Frederik Starks wird von einem Psychopathen aufgesucht, den er vermeintlich vor 5 Jahren erschossen hatte. Dieser möchte seine Hilfe, er und seine Geschwister würden bedroht und Mr. R würde Starks nur am Leben lassen, wenn er diese Bedrohung aus dem Weg räumt.
Doch Starks kommt auf ein abgekartetes Spiel und dreht den Spieß um. Jetzt ist er der Jäger …
Ich konnte mich nach all der Zeit gar nicht mehr an den Vorgängerband erinnern und habe immer wieder versucht, Parallelen zu finden, aber vergeblich.
Für mich war das Buch also quasi „Neuland“ und ohne Vorkenntnisse, dennoch kam ich sehr gut mit der Handlung mit, das Buch wirkt für mich wie ein abgeschlossener Band. Sehr fasziniert hat mich das Katz-und-Maus Spiel des Täters, allerdings hat es mich auch verwirrt. Manche Gedankensprünge des Psychiaters konnte ich nur schwer nachvollziehen. So sehr viel Spannung gab es im Buch leider auch nicht, erst gegen Ende, als Frederik Schützlinge hat.
Ansonsten wieder solide und flüssig geschrieben und das Buch hat mich gut unterhalten, aber ich hatte von Katzenbach schon bessere.

von Harakiri, 21. Februar 2019
Bewertung:

Fünf Jahre ist es her, dass es Dr. Frederick Starks gelungen ist, den von Hass getriebenen Killer, der es sich gemeinsam mit seinen Geschwistern zum Ziel gesetzt hatte, ihn zu jagen und schlussendlich zu töten, bei einem Schusswechsel auszuschalten. Nach all den Jahren beginnt Starks, sich in Sicherheit zu wiegen. Er gibt die schützende Identität, die er vorsichtshalber angenommen hatte, auf und praktiziert wieder unter eigenem Namen. Doch plötzlich kehrt die Vergangenheit mit enormer Wucht zurück, denn der vermeintlich tote Killer, sitzt eines Abends seelenruhig in Starks Praxis und stellt klar, dass sein damaliger Rachedurst keinesfalls gestillt ist. Um einem sofortigen Tod zu entgehen, bietet der Killer Starks einen Deal an. Denn die Geschwister des Killers werden anonym bedroht und Starks soll dabei helfen, den Unbekannten aufzuspüren.....

"Der Verfolger" ist die Fortsetzung zu "Der Patient". Da John Katzenbach wichtige Hintergrundinformationen aus dem ersten Band in die Handlung einstreut, kann man dem aktuellen Geschehen auch dann mühelos folgen, wenn man "Der Patient" nicht gelesen hat. Um alle Feinheiten des perfiden Spiels wahrzunehmen und auszukosten, empfiehlt sich allerdings die Einhaltung der Reihenfolge.

Der Einstieg in den Psychothriller verläuft eher gemächlich, denn John Katzenbach sorgt zunächst dafür, dass die Erinnerungen an die damaligen Ereignisse aufgefrischt werden. So werden Leser, die den ersten Teil nicht kennen, bzw. bei denen es Jahre her ist, dass sie "Der Patient" gelesen haben, mit nötigen Hintergrundinformationen versorgt. Das ist zwar hilfreich, geht allerdings am Anfang zu Lasten der Spannung. Denn diese baut sich dadurch nur langsam auf.

Doch dann gelingt es dem Autor mühelos, an das spannende Katz- und Mausspiel aus dem ersten Teil anzuknüpfen. Man ist hin- und hergerissen und weiß nicht, was man glauben soll und wem hier eigentlich noch vertraut werden kann. Es kommt zu einigen spannenden Szenen, die dazu führen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen problemlos vorstellen, die Spannung genießen und ganz in die Handlung eintauchen. Zum Ende hin verknüpfen sich alle Handlungsfäden, sodass man das Buch mit einem guten Gefühl zusammenklappen kann.

Ich habe vor einigen Jahren bereits "Der Patient" gelesen. Da ich im Jahr unzählige Thriller verschlinge, waren meine Erinnerungen an die damaligen Ereignisse nicht mehr ganz so gut, doch durch die eingestreuten Hintergrundinformationen wurden diese aufgefrischt, sodass ich der Handlung problemlos folgen konnte. Am Anfang fehlte mir ein wenig die Spannung, doch das hat sich dann zum Glück schnell geändert, sodass ich das Katz- und Mausspiel wieder genießen konnte.

von KimVi, 7. Januar 2019