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In hohem Alter kommt die Geschichte der Geschwister zu Tage, die als Kinder von ihren Eltern und untereinander gewaltsam getrennt wurden. Eine unglaubliche und traurige Geschichte, die dem Leser immer wieder den Atem anhalten lassen, noch dazu weil wahre Begebenheiten dahinter stecken. Das Ganze spielt in Memphis, Tennessee, und beginnt 1939.
Die Enkelin einer alten Dame kommt zufällig hinter das große Geheimnis ihrer Großmutter und forscht so lange weiter, bis sie alle Einzelheiten ermittelt hat.
Eine unfassbare illegale Adoptionsgeschichte kommt ans Tageslicht, in die honorige Amerikaner verstrickt sind, Polizisten, Richter, Politer, Schauspieler. Natürlich liegt es im Interesse von deren Familien, dass Stillschweigen bewahrt wird und der Mantel des Vergessens über die Verbrechen gebreitet wird.

von PFIFF, 6. Juli 2018
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Der Ruf der Tennessee Children's Home Society war in den USA zwischen 1920 und 1950 absolut tadellos, ihre Betreiberin Georgia Tann bewegte sich in den besten Kreisen. Sie hat die allgemeine Ansicht, dass Waisenkinder nutzlose Geschöpfe sind, von Grund auf verändert und wurde für ihre uneigennützige Arbeit bewundert. Sie machte die Adoption quasi gesellschaftsfähig, zu ihren Kunden zählten Hollywoodstars wie Joan Crawford und andere einflussreiche Persönlichkeiten, und Eleanor Roosevelt ließ sich von ihr in Sachen Kinderfürsorge beraten.
Wahrscheinlich hat die TCHS tatsächlich auch ungewollte Kinder in liebevolle Familien vermittelt, aber Tatsache ist, dass es sich in erster Linie um ein gigantisches Netzwerk handelte, das sehr professionell und vor allem sehr lukrativ Kinderhandel in ganz großem Stil betrieb mit Besichtigungsparties in den sogenannten Kinderheimen oder Werbeanzeigen in den großen Tageszeitungen. "Braune Augen gehen für diese Bestellung nicht. Es waren hellblaue, grüne oder veilchenblaue Augen gewünscht. Die werden besonders gerne genommen. Aber braune nicht."
Viele Kinder waren keine Waisen, sondern wurden am hellichten Tag entführt oder man erzählte den Müttern, die nach einer schweren Geburt noch halb betäubt waren, die Kinder seien während der Geburt gestorben.
Um all diese Geschehnisse, die mir bis dahin völlig unbekannt waren (Georgia Tanns Unterlagen wurden den Opfern erst 1995 zugänglich gemacht), hat Lisa Wingate einen äußerst spannenden und mitreißenden Roman gemacht. Ganz klare Leseempfehlung!

von Maxie Bantleon
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Ein bewegender Roman über das kraftvolle Band, das Geschwister verbindet, über verborgene Geheimnisse und ihre heilende Wirkung, wenn man sie endlich lüften darf ...

von Sandra Weigel
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Wieviele Menschenleben Giorgia Tann zwischen 1920 und 1950 zerstört hat, kann mit Zahlen nicht mehr belegt werden. Wieviele Kinder nie mehr mit ihren Eltern vereint wurden, das ist auch nicht mehr nachvollziehbar. Es gibt kaum Bücher über diese Massenmörderin in den USA, und ich finde es tragisch, dass erst 1995 die Akten des Kinderheims geöffnet wurden und dass nie eine Aufarbeitung stattgefunden hat. Lisa Wingate gibt diesen Kindern und Eltern viel zurück: Berührend und zutiefst ansprechend zeigt sie uns, wie stark die Bindung und die Liebe zwischen Geschwistern ist und wie eine Trennung auch noch spätere Generationen beeinflussen kann. Dieser New York Times Bestseller hat mich sehr bewegt!

von Barbara Kumpitsch
Bewertung:

Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Ich fieberte mit Rill mit wie Ihre Geschichte weitergeht. Ich habe noch Tage danach darüber nachgedacht, freue mich schon dieses Buch meinen Kunden zu Empfehlen.

von kopfchaos, 13. März 2018
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Die Geschichte beginnt 1939 an einem Sommerabend auf dem Fluss. In jener schicksalhaften Nacht wird eine Familie auseinandergerissen. 70 Jahre später stößt Avery auf das Schicksal der vier Schwestern, auf eine Geschichte des Unrechts an unschuldigen Menschen und Kindern. Avery befürchtet, dass ihre Familie darin verstrickt sein könnte, trotzdem beginnt sie nachzuforschen.
"Libellenschwestern" ist ein sehr bewegender Roman, inspiriert von einer wahren Geschichte. Wenn sie vom Schicksal dieser Kinder lesen, werden auch sie mit den Tränen kämpfen.

von Barbara Pernter